28. Braunauer Zeitgeschichte-Tage: "Geachtet - geächtet"

27Sept.(Sept. 27)19:3029(Sept. 29)13:0028. Braunauer Zeitgeschichte-Tage: "Geachtet - geächtet"Gugg Kulturhaus Braunau

Event Details

 

28. BRAUNAUER ZEITGESCHICHTE-TAGE: „GEACHTET – GEÄCHTET“
Freitag, 27. September – Sonntag, 29. September 2019

 

Die 28. Braunauer Zeitgeschichte-Tage werden sich unter dem Titel „Geachtet – geächtet“ mit Kunst / Künstler*innen, ihren Höhenflügen und Abstürzen in der öffentlichen oder auch veröffentlichten Wahrnehmung beschäftigen; dazu gehören natürlich nicht nur politische Vereinnahmung und die mit dem Wechsel politischer Verhältnisse einher gehende Änderung der Beurteilung, sondern auch die Frage der Beziehung von Kunstwerk, Künstler*innen und Moral („Das Talent eines Menschen versöhnt uns oft mit der Fragwürdigkeit seines Charakters … “ Arthur Schnitzler) – weit über die „me too-Diskussion“ hinaus. Der Bogen der Beiträge, welche in- und ausländische Fachleute präsentieren, spannt sich von der prinzipiellen Frage, ob bei der Bewertung eines Kunstwerkes negativ konnotierte Einstellungen bzw. Handlungsweisen der Person, die es schuf, tendenziell oder gar prinzipiell zu ignorieren seien, über die Rolle von bildenden Künstlern, Musikschaffenden, Literaten und Architekten in Diktaturen bis hin zu einem Überblick über Ausstellungen und Ausstellende 1943/44 in der Braunauer „Galerie in des Führers Geburtshaus“.

Im Rahmen der Tagung werden am Samstag, 28. September 2019, 19.30 Uhr besondere Initiativen ausgezeichnet: Der Verein für Zeitgeschichte hat der Stadt vorgeschlagen, den Egon Ranshofen-Wertheimer – Preis 2019 an Frau Dr. Regina Watschinger, Linz, stellvertretend für ihren verstorbenen Onkel Dr. Herbert Watschinger und damit stellvertretend für alle zu verleihen, die aus eigener Initiative soziale / karitative Grundlagenarbeit in Ländern, die damals als „Dritte Welt“ bezeichnet wurden, geleistet haben. Der Egon Ranshofen-Wertheimer – Sonderpreis 2019 soll an die Initiative Eine Welt (IEW) Braunau gehen, um damit jene lokale Gruppe zu würdigen, die seit 1978 Projekte der Entwicklungszusammenarbeit in Afrika und Lateinamerika unterstützt.
Kontakt: HR Mag. Florian Kotanko
Mail florian-kotanko@aon.at, Mobil +43 664 5827010
Webseite: www.zeitgeschichte-braunau.at

Freitag, 27. September 2019:
19:30 Uhr:
Eröffnung durch Bgm Mag. Johannes Waidbacher und Mag. Florian Kotanko, Verein für Zeitgeschichte
anschließend: „Kunst und Moral. Von der Systematik des Bösen“
Andreas T. Sturm, Neulußheim bei Speyer

Samstag, 28. September 2019:
09:00 Uhr:
Stadtrundgang mit Christine Schmid und Hans Blum
10:30 – 11:30 Uhr:
„Der Edelmarder im Hühnerstall oder: Wie Herr B. Österreicher wurde“
Dr. Kurt Palm, Wien/Litzlberg
11:30 – 12:30 Uhr:
„Salzburger Bücherverbrennung 1938“
Mag. Dr. Sabine Veits-Falk, Salzburg
14:00 – 15:00 Uhr:
„Skandal Normal? (Un)Erwünschte Nebenwirkungen künstlerischer Provokation“
Mag. Lorenz „eSel.“ Seidler, Wien
15:00 – 16:00 Uhr:
„Ausstellungen und Ausstellende in der Galerie des Führers Geburtshaus“
Mag. Florian Kotanko, Braunau
16:30 – 17:30 Uhr:
„Steinerne Ideologien, elastische Ideologen: Die Architektur als Magd der Macht“
DI Maik Novotny, Wien
19:30 Uhr:
Preisverleihung
Bgm Mag. Johannes Waidbacher, Mag. Florian Kotanko, Verein für Zeitgeschichte
Laudatio: Botschafterin Mag. Sylvia Meier-Kajbic, Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres, Sektion VII-Entwicklung

Sonntag, 29. September 2019:
10:00 – 11:00 Uhr:
„Ein garstig Lied! Pfui! Ein politisch Lied!“ Überlegungen über politische Musik
Priv.-Doz. Mag. Dr. Phil. Peter Stachel, Graz/Wien
11:15 – 12:15 Uhr:
„Die Reputation von großen Künstlern aus der NS-Zeit
Dr. Rosemarie Killius, Frankfurt/Main über Mitwirkende in „Kolberg“, Frietz Curzon (England) über seine Eltern, die Sängerin Maria Cebotari und den Schaupieler Gustav Diessl

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Zeit

27.09.2019 - 29.09.2019 Freitag 19:30 - Sonntag mittags